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Die faszinierende Historie der Austernkultur: Von der Antike bis heute

Autorenbild: France TanoFrance Tano

Die Anfänge: Gaius Sergius Orata und die ersten Austernfarmen

Zwischen dem 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. legte ein römischer Unternehmer namens Gaius Sergius Orata den Grundstein für die systematische Austernzucht. Orata, bekannt für seine Innovationen und sein Geschäftstalent, erkannte früh das Potenzial der Austern als Luxusgut. Er entwickelte eine Methode, bei der er künstliche Becken und Wasserströmungen nutzte, um optimale Bedingungen für die Zucht zu schaffen. Der Lucrino-See, mit seiner einzigartigen Mischung aus Süß- und Salzwasser, erwies sich als idealer Standort für diese Unternehmung.

Orata war ein Meister darin, die natürlichen Ressourcen mit den technologischen Möglichkeiten seiner Zeit zu kombinieren. Seine Austern waren von so herausragender Qualität, dass sie schnell zu einer begehrten Delikatesse wurden – nicht nur in Kampanien, sondern im gesamten Römischen Reich. Die Römer waren bekannt für ihren Luxus und ihre ausschweifenden Bankette, bei denen Austern als Symbol von Reichtum und Raffinesse galten.



Die Römer und ihre Liebe zu Austern

Die Römer entwickelten eine regelrechte Besessenheit für Austern. Sie waren nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern galten auch als Aphrodisiakum und Statussymbol. In der römischen Gesellschaft war der Genuss von Austern ein Zeichen von Wohlstand und Kultur. Historische Quellen berichten, dass Austern aus dem Lucrino-See zu den besten der Welt zählten und von Kaisern und Senatoren gleichermaßen geschätzt wurden.



Banchetto d'ostriche
Banchetto d'ostriche

Die Bourbonenzeit: Die Renaissance der Austernkultur

Nach dem Fall des Römischen Reiches geriet die Austernkultur in Europa für einige Jahrhunderte in Vergessenheit. Doch während der Herrschaft der Bourbonen in Süditalien, insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert, erlebte die Austernzucht in Kampanien eine neue Blütezeit. Die Bourbonen förderten die Zucht als wichtigen Wirtschaftszweig und sorgten dafür, dass die Traditionen der Austernkultur erhalten blieben.

In dieser Zeit wurden die Methoden der Austernzucht weiter verfeinert, und die Austern aus Kampanien erlangten erneut internationalen Ruhm. Sie waren ein fester Bestandteil der gehobenen Küche und wurden nicht nur in Italien, sondern auch im restlichen Europa geschätzt.


Austern als Aphrodisiakum: Von Giacomo Casanova bis zur modernen Wissenschaft

Die Ärzte Michele Savonarola, Bartolomeo Sacchi und Baldassarre Pisanelli diskutierten über die angeblichen aphrodisierenden Eigenschaften von Austern, die wahrscheinlich auf ihren hohen Zinkgehalt zurückzuführen sind. Zink gehört zu den Stimulanzien der hormonellen Aktivität und fördert insbesondere die Produktion von Testosteron. Letzterer empfahl, Austern in den Monaten mit "r" frisch zu verzehren. Damals wurden Austern noch auf dem Grill zubereitet und mit Pfeffer und anderen Gewürzen gewürzt. Sie wurden mit den Händen gegessen oder direkt aus der Schale in den Mund gesteckt – eine Praxis, die Giacomo Casanova mit lasziven Gesten oft anwendete. Der berühmte Latin Lover machte sie tatsächlich zu einer Art Verführungsnahrung, die man vorzugsweise zwischen den Laken in geselliger Runde genoss… Es wird sogar gesagt, dass er Dutzende davon am Tag gegessen haben soll!




Giacomo Casanova & Lucie
Giacomo Casanova & Lucie


Interessante Fakten zur Austernkultur

Wie jeder Austernliebhaber weiß, handelt es sich bei der echten Auster oder Ostreidenauster um die essbare Art und ist nicht mit den Perlenaustern der Familie der Pteriidae zu verwechseln. Es handelt sich bei beiden um Muscheln, das heißt, sie haben eine aufklappbare Schale, und es gibt sie seit mindestens 200 Millionen Jahren.

Der englische König Jakob I. soll einmal bemerkt haben: „Er war ein sehr mutiger Mann, der es als Erster wagte, Austern zu essen.“ Dieser Mensch könnte sogar erst vor 164.000 Jahren gelebt haben, als Funde aus Afrika darauf schließen lassen, dass die Menschen bereits Schalentiere aßen.

Die alten Griechen waren die ersten, die einen expliziten Zusammenhang zwischen Austern und, äh, Sex herstellten. Aphrodite, die Göttin der Liebe, wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. vom Dichter Hesiod beschrieben, die aus dem Meeresschaum entstand, als der Titanengott Kronos seinem Vater Uranos die Geschlechtsteile abschnitt und ins Meer schleuderte. Spätere griechische Künstler stellten sie oft aus einer flachen Schale herauskommend dar, ein visuelles Wortspiel mit der Idee, dass Austern weiblichen Genitalien ähnelten.

Bereits in der Römerzeit galten Austern als Aphrodisiakum und waren auf den Speisekarten von Orgien zu finden. Der römische Ingenieur Sergio Orata, der als Vater der Fußbodenheizung gilt, entwarf auch die ersten Austernfarmen.


Aphrodite, die Göttin der Liebe
Aphrodite, die Göttin der Liebe

Fazit

Die Geschichte der Austernkultur zeigt, wie eng Kulinarik und Kultur miteinander verwoben sind. Gaius Sergius Orata legte mit seiner Vision den Grundstein für eine Tradition, die bis heute lebt. Wer Austern genießt, schmeckt nicht nur die Frische des Meeres, sondern auch die Essenz von Jahrtausenden kulturellen Erbes.


Francesco Napoletano

 
 
 

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